mobilar structure
Wandelemente

Im „Wendepunkt im Bauen“ beschreibt Konrad Wachsmann die Funktionsweise der Tore:

„Parallel zu diesen Untersuchungen entstand nun die Entwicklung von vertikalen, beweglichen Flächen, die als Wände Tore usw., als Raumumschließung gedacht sind. Das Gerippe dieser Aggregate besteht aus geschweißten Rohrrahmen, die aber so angeordnet sind, dass die aus profilierten Blechen bestehende Haut diagonal durch die Konstruktion hindurch geht, daher bedingend, dass jeder Torrahmen diagonal zur Grundlinie der Baufront steht, wodurch dann die abdeckenden Metallflächen die kontinuierliche Raumumhüllung bilden. Diese Einheiten sind nur an der Dachunterkante mit einer diagonal angeordneten Führungsschiene verbunden. Jede Toreinheit öffnet sich selbsttätig durch Entlanggleiten an den Führungsschienen des benachbarten Tores, in das sie sich automatisch ein- und auskuppeln kann durch Senken und Heben - was durch das Triebaggregat erfolgt,das ein kleiner Pressluftmotor betreibt - wobei der Innenraum der Hauptröhre des Torrahmens als Presslufttank benutzt wird. In Gruppen von mindestens vier Toreinheiten können diese sich völlig von dem Gebäude wegbewegen und dadurch einen geschlossenen Raum in einen allseitig offenen verwandeln. Um die neun möglichen Variationen von Toranschlüssen unter Verwendung der selben Standardanschlussteile zu ermöglichen, sind die Torkanten auf einen gedachten Radius projiziert, dessen Kreismittelpunkt identisch mit der modularen Achsenlinie der Toranschlüsse ist. Rechtsgerichtete und linksgerichtete Elemente entstehen durch einfaches Umdrehen des Rahmenelements. Das Gerippe der Tore ist so konstruiert, dass es mit Hilfe eines Räderaggregats in horizontaler Lage zugleich als Transportchassis für alle Konstruktionsteile der Halle und der restlichen Torelemente benutzt werden kann. Das heißt, außer den Zugmaschinen und den Raduntersätzen sind die notwendigen Transportmittel die Hallenteile selbst.“